Bundesligisten verkaufen in der Hinrunde weniger Eintrittskarten

Hohe Zuschauerzahlen belegen weiterhin die Faszination Fußball in Deutschland. Oft sind die Eintrittskarten schnell vergriffen und die Vereine freuen sich über den anhaltenden Zuspruch. Trotzdem kamen in der Hinrunde 2011/12 mehr Zuschauer in die Stadien als in der Hinrunde 2012/13.

Nach bereits absolvierten siebzehn Spieltagen kann bereits ein aussagekräftiges Fazit gezogen werden. Der Zuschauerkrösus der letzten Jahre steht auch in dieser Saison wieder in der ersten Reihe der Gunst des Publikums. Über 80.000 besuchen den Titelverteidiger Borussia Dortmund pro Heimspiel. Eine unfassbare Zahl. Der kalkulierte Schnitt wurde um weitere 5.000 Zuschauer noch mal übertroffen. Mit 71.000 halten die Münchener Bayern den zweiten Platz fest in der Hand. Mehr als erwartet . Der Spitzenreiter der aktuellen Saison verfügt über eine einmalige Auslastung des Stadions von 100%. Es gibt auch positiv Überraschungen in den angestrebten Kalkulationen der Vereinsoberen. Aufsteiger Fortuna Düsseldorf, noch äußerst negativ aufgefallen in den Qualifikationsspielen, verbucht trotz Sanktionen und verschärfter Maßnahmen ein Plus von 5.000 Zuschauern pro Spiel. Im Schnitt besuchen fast 45.000 Fans die Fortuna.

Aber es gibt auch Verlierer in der Gunst der Fans. Der holprige Start in die Saison hat den VFB Stuttgart ein Minus von über 5.000 kalkulierten Eintrittskarten pro Spiel gekostet. Auch der ehemalige Deutsche Meister VfL Wolfsburg hat nach einem katastrophalen Start knapp 1.500 zahlende Gäste pro Spiel weniger. Auch Bayer Leverkusen liegt trotz hervorragender Leistungen leicht hinter den Erwartungen zurück. Im Schnitt besuchen jedes Wochenende knapp 42.000 die Bundesligastadien. Der direkte Vergleich zu Vorsaison zeigt jedoch noch ein leichtes Minus. Im vergangenen Jahr waren es 45.000 verkaufte Eintrittskarten pro Spieltag. Das zweite Halbjahr, wenn Meisterschaft und Abstieg entschieden werden, ist jedoch traditionell besser besucht als die Hinrunde.

Als Hausmarke gilt die magische Zuschauerzahl von13 Millionen innerhalb einer abgeschlossenen Saison. Bereits seit drei Jahren steht am Ende immer eine 13 vor dem Komma. Ausschlaggebend für die weniger verkauften Eintrittskarten in der Hinrunde der Saison 2012/13 sind mit Sicherheit auch die Aufsteiger. Mit Fürth und Augsburg sind zwei kleinere Arenen in die Belletage des Fußballs eingezogen. Mit knapp 17.000 Zuschauern liegt Fürth am Ende der Statistik, aber das wohl eher aus Platzmangel. Augsburg verbucht pro Heimspiel jedoch über 2.500 Fans mehr als erwartet.